Tourenprogramm gesamt Sektion
Combin de Corbassière, 3716
Bei perfekten Wetter machten wir uns von Mauvoisin auf den Weg über den Col des Otanes. Die Steinböcke enttäuschten nicht und lagen gut sichtbar in der Nähe des Weges auf fotogenen Felsvorsprüngen. Auch Edelweiss und Türkenbundlilie stellten sich zur Schau (wobei wir bei den Edelweiss nicht immer grad präsent waren...). Vom Col eröffnet sich die fantastische Sicht auf die Combins, auch der Panossière stellt sich mächtig zur Schau. Bald war die Hütte erreicht und nach einem gemütlichen Nachmittag, Glassplittern im Salat und pampigen Pasta legten wir uns bald ins Bett. Bald läutete auch der Wecker (nicht jeder war glücklich darüber, aber Frühstück um 4 bedeuted Wecker um 03:30 Uhr). Nachdem alle mehr oder weniger wach waren, zogen wir (vermindert um ein Knieproblem) los, kurz über den Wanderweg, dann durch die in der Dämmerung unüberichtliche Moräne und quer über den Gletscher zum Einstieg. Die am vorigen WE gewählte Passage war noch gut begehbar und bald erreichten wir den Einstieg zum Couloir de la Cascade. Auch dieses war zügig überwunden und bald standen wir zwei Gletscherterassen höher beim Einstieg in den Grat. Nach einem Blick auf den “Normalabstieg” entschieden wir uns, wieder den Grat abzusteigen. Zuerst aber hinauf, was sich doch etwas in die Länge zog und ettliche Lungen zu überdurchschnittlicher Leistung ermunterte (sei es wegen der Anstrengung, der Höhe oder den Zigaretten...). Bald waren alle auf dem Gipfel und genossen die spektakuläre Aussicht dermassen, dass wir das gemeinsame Foto glatt vergassen. Der Abstieg über den Grat zog sich, dafür war der Gletscher unangenehm zu gehen. Der Neuschnee deckte die Mulden des Altschnees zu und man rutschte ständig auf irgendeine Seite weg. Der Schnee im Couli war auch sehr unregelmässig fest, zumindest konnte man einigermassen Trittspuren anlegen. Danach einfacher Gletscher, Gegenanstieg und noch einmal Erholung in der Hütte. Im Abstieg nach Fionnay gaben wir uns grosse Mühe, die Teilnehmer des X-Alpine Rennens nicht allzufest auszubremsen. Ab Fionnay wieder alle vereint, zwängten wir uns durch das Verkehrschaos zum nächsten Aprikosenstand und verabschiedeten uns von dieser schönen Tour und unseren Kamarädli im jeweils anderen Auto. Merci!
Roland unterwegs mit Chrigu, Ruben, Karin, Jonathan, Mirka (offiziell!), Mirko

